Herkunft der Hanfsamen

Hanfsamen kommen ursprünglich aus Zentralasien, sind jedoch seit vielen Jahrzehnten überall auf der Welt verbreitet. Allerdings lässt sich das natürliche Verbreitungsgebiet nicht mehr genau eingrenzen. Inzwischen gibt es Hanf – und somit auch Hanfsamen – weltweit; verwildert und kultiviert sind sie bis hin in die tropischen Zonen anzusiedeln. Mittlerweile kann man viele verschiedene Sorten als bekannt einstufen, die gezüchtet und verkauft werden.

Sind Hanfsamen bereits Drogen? Hanfsamen sorgen immer wieder für Diskussionsstoff, da aus ihnen die Hanfpflanze, der man sowohl eine berauschende als auch eine heilende Wirkung zuspricht, entstehen kann. Im Gegensatz zur Hanfpflanze allerdings beinhalten die Samen kein THC (Tetrahydrocannabinol) und haben somit keine berauschende Wirkung – daher ist der Hanfsamen Kauf an sich in der Bundesrepublik Deutschland nicht illegal. Seit Februar 1998 allerdings ist schon der Besitz der Samen, die wirkstofffrei sind, strafbar, wenn davon ausgegangen werden kann, dass die Samen zum unerlaubten Anbau verwendet werden. Der Fokus der Illegalität wird somit eindeutig auf den Anbau und die diesbezügliche Weiterverwertung der Hanfsamen, nicht auf diese selbst, gelegt.

Wo werden Hanfsamen eingesetzt?

Hanfsamen können für vielerlei Zwecke Verwendung finden. So werden sie beispielsweise ohne direkte Weiterverarbeitung als Lebensmittel eingesetzt, dienen zur Extraktion des Hanföls, als hochwertiges Tierfutter für bestimmte Vogelarten, Fische und Säugetiere oder werden zu Hanfbutter weiterverarbeitet. Verkauft werden sie sowohl geröstet als auch ungeröstet.

Man setzt sie beispielsweise in der Kunststoffherstellung und als Zusatz in Kosmetikprodukten ein. In China verwendet man sie als Nahrungsmittel, in Holland kann man sie völlig legal zum Eigenbedarf erwerben und die Griechen nutzen sie für ihre Kleidungsmittelherstellung. Privatpersonen verwenden Hanfsamen gern zu kreativen Dekorationszwecken. Der Kauf und Verkauf von Hanfsamen ist jedoch eher schwierig.